
Es gibt Zeiten, da stecken wir einfach fest. Da dreht sich alles im Kreis und wir haben das Gefühl, alles schon Erdenkliche getan zu haben, um das Problem zu lösen.
Was uns fehlt ist die Klarheit. Klarheit, um durch den Nebel zu sehen, Klarheit, um zu Vertrauen. Vertrauen in diesen Weg, den es lohnt zu gehen. Trotz aller Widrigkeiten. Den Weg des Willens.
Ein fester Wille und die Fähigkeit sich hinzugeben.

"Strenge und Barmherzigkeit sind beim Krieger des Lichts stets im Gleichgewicht. Um seinen Traum zu verwirklichen, braucht er einen festen Willen und gleichzeitig die Fähigkeit, sich hinzugeben. Er hat ein Ziel, doch das heißt nicht, daß der Weg, der ihn dahin führt, auch der ist, den er sich vorstellt. Daher macht der Krieger Gebrauch von Disziplin und Mitgefühl. Gott läßt seine Kinder nie im Stich, doch seine Ratschlüsse sind unergründlich, und er baut den Weg mit unseren Schritten. Disziplin und Hingabe schüren im Krieger die Begeisterung. Niemals noch hat Routine Berge versetzen können."
aus Paulo Coelho - Handbuch des Kriegers des Lichts
Ein fester Wille ermöglicht es uns, eine klare Entscheidung zu treffen. Danach können wir loslassen und vertrauen. Wenn wir unseren UrWillen gefunden haben, ist der Grundstein gelegt. Der Rest ist Vertrauen, in Gott, in eine höhere Macht, in das Leben, in unsere Fähigkeiten.
Alles was wir lernen auf unserer Reise, lernen wir nie vergeblich. Es kommt der Zeitpunkt, da greifen wir zurück auf unseren Schatz aus Erfahrungen, da sind wir froh, die ein oder andere schwierige Situation erlebt zu haben. Denn sie hat uns stark gemacht, hat uns Disziplin und Mitgefühl gelehrt.

Unser Leben läuft wie eine Spirale. Es geht immer aufwärts, auch wenn wir es manchmal anders empfinden. Dann kommen wir wieder in eine ähnliche Situation, sind dem Verzweifeln nahe, möchten alles hinschmeißen.
Doch STOPP.
Das Leben ruft uns auf, innezuhalten. STOPP. Stille. Ruhe.
Setz dich hin. Nimm wahr was gerade ist und lass es wie es gerade ist. Nichts verändern wollen, einfach nur sein - in diesem Moment.
Die Situation scheint gleich und doch ist sie anders. Denn wir sind anders. Wir haben uns verändert, wir sind reicher an Erfahrungen.

Unser UrWille und unser Selbst sind tief verbunden
Wenn wir eins sind, mit unserem Willen, dann sind wir uns ganz nah. Unser UrWille ist tief verbunden mit unserem Selbst. Mit unserem inneren Licht.
Wir kommen auf diese Mutter Erde als vollständige Wesen, fest verbunden mit unserem UrWillen. Unser inneres Licht strahlt in voller Helligkeit.
Doch nach und nach strömen immer mehr Eindrücke auf uns ein und schwächen unser Licht. Wir entfernen uns von uns selbst, sind geprägt von äußeren Umständen und können uns fast nicht mehr an unseren UrWillen erinnern. Wir beginnen unser Leben aufzubauen, folgen Konventionen und Anforderungen, wollen es allen Recht machen und sind umzingelt mit Materialismus. Wir machen uns zu Sklaven von äußeren Umständen und fühlen uns gefangen.
Ab und an, meist winzig klein, manchmal in der größten Krise, flackert ein kleines Lichtchen in uns auf. Das scheint uns zu sagen, dass dies noch nicht alles war. Es macht uns Mut. Manchmal vergessen wir es wieder und kehren in unseren Alltag zurück. Doch wir erinnern uns und je öfter dieser Impuls kommt, je öfter unser UrWille von innen anklopft, desto mehr entsteht der Drang, auf die Suche zu gehen.
Tief in unserem Inneren wissen wir, dass wir wertvoll sind, dass wir machtvoll sind, dass wir Schöpfer sind.
Und wir wissen um unseren UrWillen. Wir müssen nur daran erinnert werden.

Vom Unbewussten zum Bewussten
Wir können nun wählen, wie wir reagieren möchten - ganz bewusst, ganz im Hier und Jetzt.
Meist ist es hilfreich, in die Stille zu gehen. Nach innen zu horchen und zu erforschen, was dein UrWille ist. Das kann sein, dass du dich fragst: „Was will ich in diesem Moment“ oder „Was will die Situation mir sagen?“
Das kann sein, dass du dich fragst: „Wie war ich früher? Was hat sich in den letzten Jahren verändert? Bin ich dadurch glücklicher geworden?“
In der Stille mit dir ist alles möglich. In der Stille bist du dir ganz nah. In der Stille entsteht nach und nach Klarheit für dich und deinen Willen.
Und wirst du dir deines UrWillens immer bewusster, wird es möglich, eine klare Entscheidung zu treffen. Vielleicht erst einmal eine Kleine, vielleicht auch gleich eine Große.
Die Macht des UrWillens
Du fragst dich vielleicht: „Was mache ich, wenn der eigene Wille fehlt oder ich ihn nicht spüre?“
Ich sage dir: Dann mach dich auf die Suche!
Diese kann auf vielfältige Weise geschehen. So individuell wie wir sind, so individuell zeigt sich auch dein UrWille.
Manchmal müssen wir durch Krisen gehen, am Abgrund stehen oder der Ungerechtigkeit begegnen. Dann kann er sich zeigen, dein UrWille. Dein lebendiges, unverkennbares Inneres. Deine innere Kraft.
Unser Weg ist begleitet von stetigem Lernen. Jeder Augenblick kann neue Erkenntnisse und Gedanken hervorbringen. Und manchmal brauchen wir eben die Krise im Außen, um zur Kraft im Inneren zu kommen.

Wie erkenne ich meinen UrWillen?
Beginne klein. Es ist nicht notwendig, dein komplettes Leben auf den Kopf zu stellen. Sage dir zuerst einmal: Alles darf so sein, wie es jetzt gerade ist. Das ist der erste Schritt zu dir selbst. Beginne zu akzeptieren. Glaub mir, das kann ein riesiger Schritt sein und es kann auch sehr schwer sein. Beginne klein. Du musst nicht gleich deine gesamte Lebenssituation akzeptieren, vielleicht darf es auch erst einmal deine Reaktion auf eine bestimmte Situation an diesem Tag sein. Was auch immer. Beginne klein und sei gut zu dir.
Und wenn du mehr willst, dann beginne dich zu beobachten.
Nach und nach.
Du kannst dir vorstellen, dass du von oben auf dein Leben schaust. Was siehst du? Wie reagierst du in verschiedenen Situationen? Lässt du dich einschüchtern, lässt du es zu, dass man dich schlecht behandelt? Stehst du für dich ein?
Erkenne, was dir gut tut.
Beginne zu erkennen, was deine Realität ist. Was ist dir wichtig in deinem Leben abseits aller Verpflichtungen?
Vielleicht magst du beginnen dir günstige Umstände zu erschaffen. Beginne klein. Sei es eine angenehme Mittagspause an der frischen Luft, die zehn-minütige Meditation am Morgen, Yoga am Abend, gesundes Essen ..
Und wenn du nicht weißt, was dir jetzt gut tut, dann setz dich hin.
Nimm dir Zeit. Nur für dich. Ganz allein.
Beginne deinen Atem zu beobachten. Wie atmest du? Was fühlst du?
Schau einfach, was sich dir zeigt, während du hier sitzt und atmest.
Und dann frag dich: Was tut mir jetzt gut?
Warte. Keine Hetze, keine Panik, wenn nicht gleich eine Antwort kommt. Atme.
Was tut dir j-e-t-z-t gut? Vertiefe deinen Atem und sinke in deinen Körper hinein. Spüre dich. Und wenn es am Anfang nur ein kleines bisschen ist. Beginne klein, spüre dich.
Das bist du. Das ist dein inneres Licht. Das ist dein Wille. Dein UrWille.
Und so geht Veränderung. Ganz leicht. Ganz klein. Jeden Tag ein Stück.
>> Gerne begleite ich dich dabei. Steckst du fest? Weißt du nicht mehr weiter? Wir gehen den nächsten Schritt gemeinsam. Mach dich auf, dein Leben wartet auf dich. <<
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